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Flashcards Kap 9
Neurokognition: Lernkarten Kap 9
Term | Definition |
---|---|
Plastizität | Die Fähigkeit des Gehirns, sich aufgrund von Erfahrungen zu verändern |
Kurzzeitgedächtnis | Gedächtnis für Information, die momentan innerlich aufrechterhalten wird. Seine Kapazität ist limitiert |
Langzeitgedächtnis | Gedächtnis für Information, welche gespeichert ist, aber nicht bewusst zugänglich sein muss. Seine Kapazität ist unlimitiert |
artikulatorische Unterdrückung | (Lautloses) Artikulieren von Wörtern währendem eine andere Aufgabe ausgeführt wird (typischerweise eine Gedächtnisaufgabe) |
Arbeitsgedächtnis | Ein System zur temporären Speicherung und Manipulation von Information |
deklaratives Gedächtnis/ explizites Gedächtnis | Erinnerungen, welche bewusst zugänglich sind und typischerweise beschrieben werden können |
nicht-deklaratives Gedächtnis/ implizites Gedächtnis | Erinnerungen, welche nicht bewusst zugänglich sind (z. B. prozedurales Gedächtnis) |
prozedurales Gedächtnis | Gedächtnis für Fertigkeiten wie z. B. Fahrradfahren |
semantisches Gedächtnis | Konzeptuell basiertes Wissen über die Welt, welches auch das Wissen über Menschen, Orte, Bedeutung von Objekten und Wörtern beinhaltet |
episodisches Gedächtnis | Gedächtnis für spezifische Ereignisse des eigenen Lebens |
retrogrades Gedächtnis | Gedächtnis für Ereignisse, welche vor einer Hirnschädigung stattgefunden haben |
Korsakoff Syndrom | Amnesie, welche auf langandauernden Alkoholismus zurückzuführen ist |
Konsolidierung | Der Prozess, durch welchen andauernde Veränderungen in der Hirnaktivität in bestehende strukturelle Veränderungen im Gehirn umgewandelt werden |
Langzeit Potenzierung (LTP) | Ein Zuwachs der Langzeit-Ansprechbarkeit eines postsynaptischen Neurons aufgrund von Stimulation eines präsynaptischen Neurons |
Gesetz von Ribot | Die Beobachtung, dass Erinnerungen an frühe Lebensphasen in Amnesien eher erhalten bleiben |
Gitterzellen (grid cells) | Neuronen, welche reagieren wenn sich ein Tier an einem bestimmten Ort einer Umgebung befindet, so dass die ansprechbaren Regionen ein sich wiederholendes, gitterähnliches Muster bilden |
Rekognitionsgedächtnis (Wiedererkennen) | Versuchspersonen müssen entscheiden, ob ein Stimulus während eines bestimmten Anlasses zuvor bereits gezeigt wurde |
Abruf (recall) | Versuchspersonen müssen zuvor präsentierte Stimuli ohne einen Hinweis erinnern |
Vertrautheit (familiarity) | Kontextfreies Gedächtnis, in welchem jemandem das erkannte Item einfach bekannt erscheint |
Erinnerung (recollection) | Kontextabhängiges Gedächtnis, welches die Erinnerung an spezifische Information der Lernepisode beinhaltet |
Verarbeitungsebenen-Ansatz (levels-of-processing account) | Dieser Ansatz besagt, dass semantisch verarbeitete Information eher erinnert wird als perzeptuell verarbeitete Information |
Abrufinduziertes Vergessen (retrieval-induced forgetting) | Der Abruf einer Erinnerung führt zu aktiver Unterdrückung von ähnlichen, konkurrierenden Erinnerungen |
gezieltes Vergessen (directed forgetting) | Vergessen aufgrund der gewollten Absicht zu vergessen |
konstruktives Gedächtnis | Der Vorgang des Erinnerns, gebildet durch Inferenzen über die Vergangenheit aufgrund von etwas, das momentan gewusst wird und zugänglich ist (auch rekonstruierte Erinnerung) |
Quellenüberwachung (source monitoring) | Der Prozess durch welchen abgerufene Erinnerungen ihrem Originalkontext zugeschrieben werden |
falsche Erinnerung (false memory) | Eine Erinnerung, welche entweder teilweise oder gänzlich falsch ist, aber von der sich erinnernde Person als echte Erinnerung angenommen wird |
Konfabulation | Eine falsche und manchmal widersprüchliche Erinnerung, ohne die dahinterstehende Absicht zu lügen |