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wichtige Ökonomen und ihre Ansätze
Question | Answer |
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Adam Smith | (1723 - 1790) (Nationalökonomie) - Freier Wettbewerb fördert den Wohlstand der Menschen - Das Selbstinteresse (Eigennutz) ist der Motor der Wirtschaft - Eine "unsichtbare Hand" regelt die Verteilung der Ressourcen |
David Ricardo | (1772 - 1823) (Nationalökonomie) - Internationale Arbeitsteilung fördert wechselseitig den Wohlstand: Theorie des komparativen Kostenvorteils - Konzentration auf nat. Stärken und internat. Tausch ohne Protektionismus = wirts. + gesells. Stabilität |
Karl Marx | (1818 - 1883) (Nationalökonomie) - Ablöse des ausbeuterischen Systems des Kapitalismus durch den Sozialismus - Konzentration des Reichtums bei den Kapitalisten führt zu Klassenkampf / Weltrevolution - Kritik am Einbehalt des Mehrwerts durch Unternehmer |
Leon Walras | (1834-1910) (Nationalökonomie) - Freies Spiel der Preise ohne führt zur optimalen Güterproduktion, entspr. d. Bedürfnissen der Menschen - Wert einer Ware hängt von ihrem NUTZEN ab, nicht vom Arbeitsaufwand: Theorie des Grenznutzens - Nutzenzuwachs! |
Vilfredo Pareto | (1848-1923) (Nationalökonomie) - Vollkommen freie Marktwirtschaft ohne Staatseingriff - Wohlstand wird auch dadurch gesteigert, dass es wenigen besser geht, und keinem schlechter |
Joseph Schumpeter | (1883-1950) (Nationalökonomie) - Marktwirtschaft braucht innovative Pioniere - Schöpferische Zerstörung tradierten Wissens durch Prozess- und Produktionsinnovationen |
Walter Eucken | (1891-1950) (Nationalökonomie) - Geist. Vater von L. Erhards "sozialen Marktwirtschaft" - Staat ist verantwortlich für soziale Ziele: gemeinnütziger Wohnbau, staatl. begünst. Vermögensbildung f. Arbeitnehmer, Renten- und Arbeitslosenvers., progr. Besteu |
John Maynard Keynes | (1893-1946) (Nationalökonomie) - starker Staat, keine unsichtbare Hand - Einkommen als Voraussetzung von Konsum - Anreiz zum Sparen als Voraussetzung für Investition - Geldmenge wesentlich für Geldwertstabilität - bekämpfen von Arbeitslosigkeit |
Eugen Schmalenbach | (1873-1955) (Wegbereiter) -BWL als Kunstlehre - Betrieb als "Geldfabrik" - wesentliche Vorarbeit zur heutigen Rechnungslegung und zum betriebl. Rechnungswesen - finanzielle Vorteilhaftigkeitsberechnung geht vor technischer Planung (Sparsamkeit!) |
Wilhelm Rieger | (1878-1971) (Wegbereiter der BWL) - anti-pragmatisch - Postualat und Primat der Rentabilität vor der schmalenbachschen Sparsamkeit (- Gewinn-/Kapitaleinsatzverhältnis vor Erlös-/Kostenrelation! Heute: "Shareholder Value") |
Heinrich Nicklisch | (1876-1946) (Wegbereiter der BWL) - bekennend-normative BWL - ethisches Verhalten im Betrieb - Zuerst muss der Mensch im Betrieb sein geistiges Wesen erhalten und gestalten - Betrieb als "Sozialgebilde" - Einfluss auf Sloterdijk |
Gutenberg | Faktortheoretischer Ansatz - optimale Kombi. der Produktionsfaktoren - "Die Produktion" / "Der Absatz" / "Die Finanzen" - Einteil. d. Produktionsfak. in elementare und dispositive Faktoren - mathematisch/formaler produktionstheoretischer Standpunkt |
Heinen | Entscheidungstheoret. Ansatz - optimale Vorbereitung von konstitutiven und laufenden Entsch. - logische Abfolge im Entscheidungsprozess von Zielbildung bis zur Alternativenbewertung - Integration psychologischer, soziologischer und politischer Thesen |
Ulrich | Systemansatz - Denken in kybernetischen Systemzusammenhängen - Betrieb als geordnete Gesamtheit von Elementen und deren Beziehungen - Management als Steuerungs- und Korrekturfunktione (wie Thermostat im Temperaturkreislauf) |
Schanz | Verhaltensansatz - Sozialwissenschaftliche Öffnung der BWL - individualistisches Streben nach Bedürfnisbefriedigung in Betrieben - Führungsstile/Macht/Motivation/Kommunikation - heute: Neue Institutionenlehre / Principal-Agent-Theorie (Anreiz-Beitrag) |
Gewerkschaften | Arbeitsorientierte Einzelwirtschaftslehre - Orientierung an Arbeitnehmerinteressen -Lebensqualität und Selbstverwirklichung der Arbeitnehmer - Problem: keine ausformulierten Gewinnerzielungsabsichten |
Kieser/Kubicek | Situativer Ansatz / Kontingenzansatz - Kontextfaktoren als Determinanten des Erfolgs - Beziehungen zwischen Situation und Struktur - Anwendung in Organisationslehre / Personalführung / Planung - auch heute: starke Situationsorientierung |
Meffert/Nieschlag | Marketingansatz - stringente Steuerung des Unternehmens vom Markt her - "Outputorientierung" - "Beschaffungsmarketing" / "Personalmarketing" / "Finanzmarketing" |
Pfriem Seidel Hopfenbeck | Ökologieansatz - NACHHALTIGKEIT neben Produktivität, Wirtschaftlichkeit, Rentabilität - Ökologiebezogene Produktinnovationen / ökol. Beschaffungspolitik / Recycling als Wertschöpfung / ökol. orientiertes Marketing etwa durch Preisdifferenzierung |
Kirsch Malik Gross | Evolutionsansatz - Prozessorientierung - systemtheoretische Schule von St. Gallen - Betrieb als lernender, selbstorganisierender Organismus - beeinflusst Reengineering-Philosophie und KAIZEN (- kontinuierliche Verbesserungsprozesse) |